Stadtmodell 2012 – Nördlingen sehen und fühlen

„Nördlingen sehen und fühlen“
Unter dieses Motto haben wir unser Stadtmodell gestellt.

Das Projekt „Stadtmodell“ wurde federführend vom Stadtmarketingverein „Nördlingen ist’s wert“ geplant und in Zusammenarbeit mit der Stadt Nördlingen umgesetzt.
Die Patenschaft übernahmen als Sponsoren der Rotary-Club Nördlingen mit der Präsidentenspende 2011/2012 von Thomas Schröter, Firma EIGNER Bauunternehmung, der Stadtmarketingverein „Nördlingen ist’s wert“ und die Stadt Nördlingen. Für den Steinsockel konnten die örtlichen Betriebe Steinmetz Wittner, Steinmetzwerkstatt Kling und Löffler Natursteine gewonnen werden.

Das Stadtmodell wurde von Egbert Boerken, einem Bildhauer und Objektdesigner aus Welver bei Soest, gefertigt. Objekte von Egbert Broerken sind in ganz Europa zu finden. Die Stadt Nördlingen mit der geschlossenen Stadtmauer wird von ihm als „Idealstadt“ für solch ein Modell bezeichnet.

Anhand von Katasterplänen, Luftbilder und Fotomaterial fertigte der Künstler eine Gussform. Die Stadtmauer mit Stadtgraben wird dabei die Grenze bilden. Das Modell wurde im aufwendigen Wachsausschmelzverfahren in einer hochwertigen Zinnbronze gegossen. Dieses Verfahren verspricht höchste Detailgenauigkeit. Was gut an Gebäuden und Dächern zu sehen ist. Strassen, Plätze und wichtige Gebäude werden mit Braille- und Normalschrift beschriftet.

 

Bilder „Vormodell“

 

Wie wird die Gußform gefertigt?

Das Styrodurmodell wird in Silikon abgeformt. Eine Haube aus Gips gibt die nötige Stabilität. Diese sog. „Negativform“ wird mit Wachs ausgepinselt, das „Wachspositiv“ entsteht. Erst in das Wachsmodell werden die Details eingearbeitet, d.h. die Dächer bekommen eine Struktur, Strassen und Plätze werden beschriftet. Das Wachsmodell, umgossen mit Schamotte, kommt nach der Bearbeitung zum Brennen in den Ofen. Innerhalb von 10 Tagen wird es langsam auf bis zu 640 Grad hochgeheizt. Das Wachs schmilzt aus und übrig bleibt die eigentliche Gußform aus Schamotte. In diese Form wird die flüssige Bronze gegossen.

Insgesamt hat die Bronze eine Abmessung von 160 x 130 cm (Maßstab 1:500). Der massive Steinsockel aus „Drosselfels“ ist ca. 75 cm hoch. Das Material eignet sich sehr gut auf Grund seiner Materialbeschaffenheit und der hohen Frostbeständigkeit. In den Sockel wurde „Suevit“ aus der Region eingearbeitet. Der Sockel allein hat ein Rohgewicht von 4,5 Tonnen.