19. März: Das erste Ei im Storchennest!

Es hat lange gedauert bis zum ersten Foto, unendlich lange. Geduld, sehr viel Geduld muss man als Fotografin haben – ja und auch Zeit, bitte viel Zeit mitbringen. Drei geschlagene Stunden haben wir gewartet, der Türmer und ich. Oder waren es gar vier Stunden?
Einen hohen Rand hat die Störchin mit ihren langen Schnabel geflochten. Der starke Wind – es wäre nicht auszudenken, wenn die Sturmböen gleich das erste Ei in die Tiefe gewirbelt hätten. Mama Storch hatte tatsächlich alle Schnäbel voll zu tun.
Das Brüten beginnt erst nach ein paar Tagen, wenn etwa drei Eier im Nest liegen. Alle Küken sollen zum Schlüpfen die gleiche Chance bekommen.
Na endlich, da kommt er: Der werdende Vater zog seine Kreise um den Daniel bis er den Sturm überlistet hatte und gegen dies starken Böen windschlüpfrig auf dem Nestrand landete. Und dann ging es wieder los, Freude über Freude, der Tanz in die Glückseligkeit. Gönnen wir es den Beiden. Sie sind Glücksbringer und verzaubern mit ihrer fröhlichen Stimmung immer wieder unsere Herzen.