Was für ein Storchenjahr …

Und sie haben es geschafft, die Nachzügler auf dem Dach der Hallgasse 5 in Nördlingen. Es waren drei junge Störche, schon ziemlich erwachsen – jetzt sind es nur noch zwei. Die Eltern überlegen, entscheiden, machen kurzen Prozess, löschen manches Leben aus. Futterknappheit? Wir Menschen können es nur ahnen, dürfen nicht eingreifen.

Jetzt ist es soweit, die beiden Jungstörche werden demnächst ihren beschützen Raum, den Horst verlassen und ihre eigenen Wege „gehen“. Hotel Mama wird sich schließen, die Jugend plant ihre eigene Zukunft. Seid behütet.

Der Nestling auf dem Tanzhaus: Sechs Eier – fünf geschlüpfte Küken – drei davon sind flügge geworden. Es passiert manches, leider. So hat auch hier das Schicksal zugeschlagen. Ein Jungstorch ist auf den Wiesen – der zweite Jugendliche hat sich bei seinen unbeschwerten Ausflügen schwer verletzt. Alle Rettungsversuche aus dem Schneefanggitter sind letztendlich gescheitert – der junge Vogel stürzte in den Tod.

Ja und jetzt sitzt / steht der letzte „Nestling“ noch auf dem Tanzhaus und traut sich nicht.

Das Geschehene aus zwei Nestern habe ich hier jetzt berichtet. Alle anderen Jungstörche aus den acht verbliebenen, auch hier ging manches nicht gut aus. Tierärzte  und Auffangstationen, der tägliche Einsatz vom Bergen und Versorgen, vom Pflegen und letztendlich wieder auswildern – was für ein Jahr – das Jahr 2023 mit seinen Höhen und auch Tiefen . . .

Viele Grüße, traurige und auch erleichterte – Heidi Källner